Seit 1999 reist Alexandra Lier von den Speedseekers jährlich in die USA und lichtet in Bonneville einen Haufen sehr spezieller Menschen ab, die alle ein gemeinsames Hobby haben – möglichst schnell geradeaus fahren. Ihre Bilder und Filme hat sie zurzeit in der Oldtimertankstelle Brandshof in Hamburg ausgestellt. TRÄUME WAGEN war bei der Vernissage dabei und zeigt Ihnen an dieser Stelle ein paar Impressionen vom Abend.
Die Bilder…
Das Ambiente der historischen Tankstelle aus den 50er Jahren ist nahezu perfekt für Liers Motive. Großformatige, ausdrucksstarke Portraits von alten Männern und ihren Fahrmaschinen hängen an den gekachelten Wänden des Verkaufsraums und der Werkstatt und tragen den industriellen Charme des Ortes in die Augen der Betrachter weiter.
Was man in jedem Motiv spürt: Alexandra Lier ist keine reine Künstlerin, sondern sie lebt Autos, sie fühlt die Motoren und sie weiß, wovon sie spricht. Beziehungsweise was sie fotografiert.
Und auch deshalb spüren die Betrachter in jedem Bild den heißen Wind, riechen das verbrannte Benzin und ahnen den Enthusiasmus, der den Piloten der wahnsinnigen Kisten inne wohnt. Man glaubt fast, dabei gewesen zu sein.
Alle Kunstwerke sind käuflich erwerbbar, und noch bevor die Ausstellung offiziell eröffnet wird finden sich schon die ersten Interessenten ein, die verstohlen nach Preisen fragen oder neugierig im ausliegenden Katalog blättern.
Es ist wahrhaftig keine normale Vernissage, allein die Location macht schon diesen ganz besonderen Charme als wunderbare Kulisse für die Drucke aus.
Die Gäste…
Sie kommen. Und wie. Als sie Dämmerung über dem Hamburger Hafen hereinbricht rollen sie an, mit Oldtimern, mit Youngtimern, mit Rollern und Motorrädern!
Man kennt sich oder man lernt sich kennen. Die anwesenden Damen und Herren hier vereint vor allem die Leidenschaft zum lackierten Metall und zu donnernden Motoren, da fällt es wahrhaft nicht schwer, einen Gesprächspartner zu finden.
Bei dem einen oder anderen Bier rennt die Zeit ziemlich schnell, und jeder möchte irgendwie mal mit Alexandra Lier gesprochen haben. Groovige Club-Sounds wabern durch den Raum, Gläser klüngeln, es geht um Motoren, Reisen und Metall…
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Alexandra Lier hat mit ihrer Vernissage eine Gradwanderung zwischen kleiner Location voller Ambiente und großen Drucken mit einem coolen Thema bravourös gemeistert, dessen sind sich alle hier anwesenden einig. Wir holen uns noch ein Bier und schauen mal, wen wir noch so kennen…
Zwischendurch fallen immer wieder neue Details auf den Bildern auf. Wenn die Augen einmal mehr das Bewegtbild verlangen, läuft in regelmäßigen Abständen auf einer Leinwand auch der eine oder andere Clip über die Veranstaltung, die uns hier präsentiert wird.
Eine Offenbarung für jeden Motorsport-Fan, zwischen Ölfässern und Hebebühnen.
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Die Luft fühlt sich regelrecht trocken, salzig an. Und für das endgültige Ambiente wird später auch akustisch gesorgt!
Die Mukke…
The Black Baron steht an den Turntables und zaubert unter die Bilder einen Mix aus 69s, Old Style Country, Surfmukke und den Motorgeräuschen vom Salzsee.
Und schon wippen die Hüften chillig zu den Sounds, die der entspannte DJ seiner Anlage entlockt. Geil. Die ersten stellen sich schon die Frage, warum sie heute eigentlich irgendwann wieder nach Hause gehen sollten, man könnte doch auch gleich hier bleiben und durch machen.
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Nun fehlt eigentlich nur noch ein schmauchiger Zigarillo, um das kulturelle Glück heute Abend perfekt zu machen. Und nicht nur zum Rauchen lohnt es sich, die Räume zu verlassen. Nein, da findet man auch noch ganz andere Schätze!
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Die Tanke…
Rund um Hamburg und inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus kennt man in der Szene inzwischen die historische Tankstelle Brandshof. Sie suchen ein Plätzchen, ein Ziel für den kleinen Ausflug mit Ihrem alten Auto oder Motorrad? Hier ist es. Hier gibt es Kaffee, Kuchen, leckeren Mittagstisch und noch vieles mehr. Und das zeigt sich natürlich auch bei den geparkten Fahrzeugen.
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Nun fährt Alexandra Lier auch selbst einen inzwischen auch recht bekannten Schlitten, aber ungeachtet dessen ist hier auf dem Parkplatz immer etwas los. Kippchen rauchend flanieren wir durch die Reihen von geparkten Schönheiten und fühlen uns wie in einem Museum voller Lifestyle und Savoir Vivre.
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Eines Tages wird man hier vielleicht auch wieder tanken können, die Anträge von den Betreibern sind gestellt. Wir warten es ab und hoffen. So, es wird doch ziemlich schattig, wir gehen mal wieder rein und lauschen weiter den Sounds und lassen uns bei einem weiteren Bierchen noch einmal in die Welt des Salzsees entführen.
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